2. Februar: Fest der Darstellung des Jesuskindes im Tempel
und Tag des geweihten Lebens
Seit 1997 und auf Initiative des heiligen Papstes Johannes Paul II. feiert die Kirche am 2. Februar den Tag des geweihten Lebens. Es ist eine Gelegenheit, für alle geweihten Menschen zu beten, die sich entschieden haben, sich radikal Christus hinzugeben.
Bei dieser Gelegenheit werden wir manchmal eingeladen, „für Berufungen zu beten“ und Gott um Priester und Ordensleute für den Dienst der Kirche zu bitten. Es ist sicher, dass diese Absicht wichtig ist. Aber es gibt noch eine andere Möglichkeit, „für Berufungen zu beten“ – eine, die keiner von uns vernachlässigen darf.
​
Es beginnt damit, dass Sie den Mut haben, sich die folgenden Fragen zu stellen:
Jesus, wie nennst du mich? Wohin und wie soll ich dir heute folgen? In der Zukunft ? Tue ich den Willen des Vaters? Ist es an der Zeit, Veränderungen in meinem Leben vorzunehmen? Eines ist sicher: In jeder Familie, in jedem Herzen, in jedem Alter ruft Gott.
​
Ich liebe die Art und Weise, wie der heilige John Henry Newman es in einer seiner Predigten ausdrückte: „Während unseres gesamten Lebens ruft uns Christus. Er hat uns zunächst zur Taufe berufen, aber auch danach. Ob wir seiner Stimme gehorchen oder nicht, er ruft uns immer gnädig – von Gnade zu Gnade und von Heiligkeit zu Heiligkeit, solange uns das Leben geschenkt wird. »
Christus geht unter uns und lädt uns durch seine Hand, seinen Blick oder seine Stimme ein, ihm zu folgen. Jesus lädt uns ein, durch ihn, durch das Kreuz, die unergründliche Tiefe der Liebe des Vaters kennenzulernen.
​
Nehmen wir an diesem 2. Februar die Gnade an, auf den Ruf unseres Herrn zu antworten. Und um es zu hören, müssen wir die Gesinnung eines gehorsamen und reinen Herzens haben, das nach Großzügigkeit, Mut und Demut strebt.
Wagen wir es, von Maria JA zu sagen. Zusammen.
​
Sr. My-Lan Michaela Nguyen
Schwester des Heiligen Paulus von Chartres
​
Artikel veröffentlicht amwww.vocation.ch